28.04.16 Donnerstag

3. Tag Toau
Der Tag beginnt heiß. Günther schraubt an der Solaranlage und versucht, die Kontakte zu verbessern, da der eingespeiste Strom nicht allzu hoch ist. Mit mäßigem Erfolg.
Erst einmal ein Schnorchelgang im nahegelegenen Riff. Wieder einmal überwältigend. Die Korallen scheinen von Tag zu Tag bunter und strahlender zu erblühen. Und tatsächlich  scheinen sie z.Zt. eine
Art Samen abzusondern. Auf der Wasseroberfläche schwimmen kleine bis mittelgroße, gelbe Teppiche. Nach der Mittagspause folgt der 2. Schnorchelgang. Fantastisch!
Um 16.30 Uhr fahren wir zu Gaston und Valentine an Land. Wir fragen, ob sie Langusten gefangen haben. Das wird bejaht und man bekocht uns abends mit gegrilltem Fisch, mit 5 Langusten, Reis und einer Beilagensauce aus eingelegtem rohen Fisch, Paprika, Kokosmilch und diversen Gewürzen. Lecker!
Der Tisch wurde mit Blüten und Muscheln dekoriert. Auch für uns gab es Blumen als Ohrschmuck. Dabei ist zu beachten, daß die Damen eine offene Blüte tragen und die Herren eine geschlossenen. Ist man verheiratet, trägt man sie hinter dem rechten Ohr; ist man ledig, hinter dem Linken.

...die wunderschöne Unterwasserwelt von Toau wird betrachtet...



27.04.16 Mittwoch

2. Tag TOAU
Der 1. Schnorchelgang startet um 9.30 Uhr. Wir fahren mit dem Dingi an die Innenseite des Riffs am Paß.
Uns erwartet eine zerklüftete Korallenlandschaft mit Wellenbewegung: Das offene Meer ist nah. Gleich sehen wir eine große Schule knallbunter, großer Papageienfische. Auch viele große Barsche tummeln sich. Wir schwimmen ca. 200 m weiter in Richtung der Öffnung. Das Wasser wird bewegter und tiefer. Da! Erst ein, dann drei Schwarzspitzenhaie lauern abseits und beobachten uns. Es ist ihr Revier. Wir schwimmen besser zurück!
Nach der Mittagspause folgt der 2. Schnorchelgang im flachen Riff der Lagune. Da ist sie wieder: Die unglaubliche bunte und zahlreiche Fischwelt. Man kommt aus dem Staunen nicht heraus! Das Paradies der Südsee liegt unter Wasser. Abends fahren wir an Land zur Hausherrin Valentine. Es sitzen schon andere, französische Segler dort. Sie segeln für 3 Jahre hier in den Tuamotus und den Markesas. Wir trinken 1 Bier und kaufen Papageien-Fischfilets. Sie schmecken unglaublich zart.Valentine schenkt uns dazu 2 grüne Paprika, welche das Essen perfekt abrundet.

26.04.16 Dienstag

1. Tag vor Anker in TOAU
Früh sind wir auf. Um 9.30 der erste Schnorchelgang. Wir schwimmen nur 150 m und sind mitten in einem Korallengarten, der seinesgleichen sucht! Alles superintakt und gesund. Nicht mehr selbstverständlich in dieser Welt, bei der zunehmenden Wassererwärmung.
Sonnendurchflutet leuchten die Korallen weiß, zartrosa und lila. Kaum zu toppen ist die Artenvielfalt der Fische. Alles zeigt sich:Groß, klein, bunt, gestreift, gepunktet......einfach faszinierend. Der Schnorchelgang dauert lange, da man sich von dieser fantastischen Unterwasserwelt kaum trennen kann. Nach der Mittagspause beobachten wir, wie die einheimischen Bewohner im Riff ihre Fischreußen leeren.Wolfram winkt sie heran und bestellt  schöne Grüße vom Werftbesitzer Alfred Lau aus Apataki. Die Fischerin ist seine Kousine. Wir nehmen 5 Fische. Geld wird nicht dafür genommen; man will tauschen gegen Rum oder Wein.Haben wir aber nicht. Wir geben 1 Schachtel Zigaretten. Ist auch ok. Günther nimmt die Fische aus und wirft die Abschnitte ins Wasser. Es lockt die Fische an: 2 große Napoleon-Lippfische und auch einen flinken Schwarzspitzenhai. Dieser verschwindet aber schnell: War ihm nicht genug !

herrliche Fische....

ein wenig gedrungen...

gleich wird er gebraten...


25.04.16 Montag

¨Reisebeginn¨
Um 8.30 heißt es:Anker lichten¨.Zu unserer Freude funktioniert die Ankerwinch wieder..Wir motoren. Durch die ruhige Lagune des Atolls Apataki , vorbei an einer Perlenzuchtfarm, erreichen um ca. 10.30 den Paß, der die Bora in den offenen Pazifik geleitet. Die Strömung drückt die Bora zügig durch die Enge.
Es schaukelt, aber nach ca. 15 Min. sind wir durch und steuern unser Ziel, die Insel TOAU, an.
Es wird eine ruhige, sonnige Fahrt. Die Dünung ist lang und gewaltig und das Boot wird auf und nieder gehoben.Zur Abkühlung steigen wir über die Badeleiter ins Wasser und halten uns an einem Tau fest und lassen uns durch das blaue Wasser ziehen.Schon ein irres Gefühl, wenn man bedenkt, daß unter einem ca. 3000 m Wassertiefe ist.
Nach 5,5 Std.am Ziel, machen wir an einer Boje fest, ca. 250 m vom Ufer entfernt.Es liegen bereits 2 Zweimastsegler dort.
Die Bewohner scheinen ausgeflogen zu sein.Wir werden es morgen näher erkunden.
Auch warten interessante Schnorchelgänge an den nahegelegenen Riffs auf uns.

kühlendes Wasser lockt...

nur hinein...

jetzt nur nicht los lassen...