№ 135, Dienstag, 17.10.2017, Apia

"Ausklarierungstag" heißt Kampf mit den Behörden. Hier ist es aber nicht so schwierig, diese bürokratischen Hürden zu nehmen - alles gut organisiert. Taula schickt einen Vertreter. Also ab zur Immigration, in der Stadt (eigentlich 5 Thala)... Einige Formulare ausfüllen...fertig. Danach tanken wir 4 Kanister Diesel...oh leider ist der Zugang zur Kartenzahlung kaputt...also erst zur ATM und als Pfand meinen Pass abgeben...schon vorher mussten wir Geld tanken - da war die 1. Maschine auch defekt...Nun ab zum Zoll...das sind nur wenige Schritte von der Marina, aber der Taxifahrer besteht darauf, mich zu fahren und mir die Tür zu zeigen (will er dafür auch 5 Thala?). Auch das ist relativ zügig fertig und kostet 55 Thala. So, fertig!! Nun abrechnen für die Fahrt und Hilfe (die nicht nötig war!)...was?! 160 Thala!! Unverschämt!!... Ärger!! Taula ist auch entsetzt und tröstet uns mit einer Staude Bananen und einigen Papaya...Reingefallen...Sch...
Angelo und James kaufen ein...wenigstens ein erfolgreicher Programmpunkt!
Wir versöhnen uns am Abend mit einem guten - preiswerten Essen im "The Edge" in der Marina.


№ 134, Montag, 16.10.2017, Apia

Taula fährt uns über die Insel. Wir sehen den Bahai-Tempel (einen von 8 weltweit, der europäische steht in Frankfurt). Die Bahai haben eine weltoffene, konfessionsübergreifende Philosophie.
Von einer jungen, hübschen und kenntnisreichen Samoanerin werden wir durch die schöne Villa "Vailima" von R.L.Stevenson geführt. Nächstes Jahr kommt sie vielleicht nach Deutschland, wäre toll, wenn wir sie dort träfen.
Mittags gibt es "Fish and Chips" am Strand. Im strömenden Regen baden wir unter einem Wasserfall im Wald.
Taula schenkt uns einen ganzen Beutel Lime (eine Art Orangen-Zitrone, sehr sauer) den wir sofort auspressen, das gibt fast 1,5 Liter.
Wir füllen Diesel- und Wassertank und spritzen das Cockpit aus.
Anschließend Hafenkneipe.


№ 133, Sonntag, 15.10.2017, Apia

Am heutigen Sonntag hat uns Taula zum Umu-Essen (Umu ist der samoanische Erdofen) eingeladen. Unser Beitrag dazu ist das Fleisch (Hähnchen und Lamm), das wir am Vortag eingekauft haben.
Taula ist den ganzen Vormittag mit den Vorbereitungen beim Haus seiner verstorbenen Eltern beschäftigt: Es gibt Brotfrucht, Taro, frisch gepresste Kokosmilch (Taula schabt das Fleisch aus den Kokosnüssen und presst es anschließend mithilfe eines Fasergeflechts aus Bananenblattrispen aus) in jungen Taroblaettern und rohen Tunfisch, in Kokosmilch und Lime-Saft eingelegt.
Besonders das Tatogemüse und der Fisch schmecken phantastisch, auch die Brotfrucht wurde im Erdofen sehr zart.
Der Erdofen besteht aus einem Feuer in dem Steine erhitzt werden. Wenn das Feuer heruntergebrannt ist, werden die Steine ausgebreitet, das Essen wird daraufgelegt und alles mir Bananenblättern gut abgedeckt, nach einer guten halben Stunde ist alles fertig.
Den Nachmittag verbringen wir am Strand.


№ 132, Sonnabend, 14.10.2017, Apia

Taula, unser Taxi-Fahrer und Häuptling (Matai) bringt uns zur Villa von R. L. Stevenson, oberhalb von Apia. Von dort aus machen wir uns auf den Weg durch den Regenwald zu seinem Grab. Es liegt hoch auf einem Bergrücken und ein langer (2,5 km) und ein kurzer Pfad  führen hinauf. Der lange Weg ist glitschig wegen des morgendlichen Regens und ein Urwaldbaum liegt quer darüber, den müssen wir mühsam überwinden. Oben werden wir mit einer schönen Aussicht Richtung Apia und Meer belohnt. Der kurze Weg abwärts ( 800 m) ist harmloser als befürchtet.
Abends essen wir in der "Hafenkneipe".


№ 131, Freitag, 13.10.2017, Apia

James Beståtigung, dass er erst morgen kommt, verwirrt uns: Ist morgen schon heute oder was? Eine Mailrückfrage bringt Klarheit: Er kommt heute, 13.10. (Freitag der 13.!) um 20:35. Wir trödeln rum, ich führe das Tagebuch und Günther repariert den Windgenerator. In Apia kaufen wir noch 1 Std. W-lan-Zeit und ein paar Sachen im Supermarkt.

 

Um 18 Uhr  fährt uns Taula, der Taxifahrer, wieder zum Flughafen, diesmal über die Bergstraße. Da es noch hell ist, sehen wir die üppige Vegetation: Kokospalmen, Taro, Bananen und vieles mehr. Während der Fahrt zum Flughafen erklärt uns Taula die samoanische Kultur und das Häuptlingssystem: Jedes Dorf hat seine eigenen Verhaltensregeln, das geht bis zu Ausgangssperren bei Nacht. Trotz Dunkelheit sehen wir viele „Fales“, traditionelle Häuser, die nur aus Holzsäulen und dem Dach bestehen und wohl hurricansicher sind (ohne Bewohner,  die müssen Schutz suchen), und viele  Kirchen.

 

Bei der Anfahrt zum Flughafen regnet es immer stärker. Während der Warterei wurde es immer wolkenbruchartiger. Wegen des Unwetters landete der Flieger mit Verspätung. Er musste im Anflug sogar  Sprit  ablassen. Aber dann ist  James da, welche Freude. An Bord gibt es noch viel zu reden und Mitternacht ist vorüber als wir schlafen gehen.

 


№ 130, Zwischentag, NN.10.2017, Apia

Die Redaktion:
Trotz aller Bemühungen konnte die Kontinuität der Benummerung der Berichte nicht eingehalten werden!
Ich schiebe es auf die Überschreitung der Datumsgrenze und lasse es gut sein.....


№ 129, Donnerstag, 12.10.2017, Apia

noch ohne Inhalt.....


№ 128, Mittwoch, 12.10.2017, Apia

Als wir in der Marina von Apia fest sind, müssen wir auf den Zoll und die Gesundheitsbeamten warten, also beschäftigen wir uns mit großer Wäsche (ich) und das Schiffsinnere für die Ankunft von James vorbereiten (Günther). Schließlich kommt die "Gesundheit", alles problemlos und dann der Zoll, drei dicke Männer in Röcken, die sind nicht unfreundlich, aber ziemlich gründlich. Geschafft!
Inzwischen hahe ich mit einem netten Taxifahrer gesprochen, er wird uns um 20:00 Uhr zum Flughafen bringen, um James abzuholen. Er bringt uns auch zur "Immigration" und hilft uns dort, das kürzt die Prozedur ab.
Während der Fahrt zum Flughafen erklärt uns der Fahrer die Samoanische Kultur und das Häuptlingssysthem: Jedes Dorf hat seine eigenen Verhaltensregeln, das geht bis zu Ausgangssperren bei Nacht. Trotz der Dunkelheit sehen wir viele "Fales", traditionelle Häuser, die nur aus Holzsäulen und dem Dach bestehen und wohl Hurricane-sicher sind (ohne Bewohner, die müssen Schutz suchen) und viele Kirchen.
Großer Schreck am Flughafen! James ist nicht gekommen, er war nicht auf der Passagierliste. Zurück an Bord finden wir seine Mail: Er durfte nicht in den Flieger, weil er für Samoa kein Ausreiseticket hat. Wir senden ihm sofort eine Mail mit der Bestätigung, daß er Samoa auf der Bora verläßt, wenn das nicht hilft, muß er ein Ausreiseticket kaufen. Wir hoffen, daß er morgen kommt.

Apia Marina
Apia Marina