№ 111, Sonnabend, 16.09.17, Abschied von Bora Bora

Schnell haben wir die Durchfahrt durchs Riff passiert und sind auf Kurs zum 130 Meilen entfernten Maupelia. Kurs WSW, der Wind aus ONO, das ergibt gute Fahrt, 5-6 Knoten. Wir befürchten schon, zu früh da zu sein. Als der Wind achterlicher einfällt müssen wir mit Groß und Genua vor dem Wind kreuzen.


№ 110, Freitag, 15.09.17, Bora Bora

Nun, heute gab es nicht viel...d.h. doch, das Wichtigste: abholen der Zarpe (Erlaubnis, das Land zu verlassen) von der Polizei. Aber, alles klar, dieses Französisch Polynesien hat eine äußerst seglerfreundliche Bürokratie - besonder für EU-Bürger. Noch etwas einkaufen und Internet und nix wie weg zu einem türkisen Ankerplatz.
Toll hier: Schwimmen, aufräumen, schwimmen, kleine Reparaturen, schwimmen, Beiboot an Deck...Sundowner und essen (Salat, Pestospaghetti vom besten Koch an Bord)...und schlafen.
Noch ein kleines Fazit: Von all den faszinierenden Inseln und Atollen ist Bora-Bora nicht der "Bringer". Zu viel organisierter Tourismus hat die Sitten verdorben, die Freundlichkeit der Menschen verschüttet, 5-Sterne Resorts auf den Motus und ärmliche Hütten am Strand der Hauptinsel. Aber es gibt ihn, den Südseezauber: Auf Huahine, Moorea, auch Thaiti und besonders in den Tuamotus...auch in den Marquesas. Aber: die BORA war in Bora-Bora


№ 109, Donnerstag, 14.09.17, Bora Bora

Wir besorgen Benzin für den Außenborder und verlassen unser Boje um zu einem schöneren Ankerplatz in der Lagune zu fahren. Der Anker fällt mitten ins Türkis und wir knoddeln den ganzen Tag: Motor und Dieseltank prüfen, das zweite Vorstag reparieren, Wäsche waschen, einen Riesentopf Bohneneintopf für die Seetage kochen. Das alles bei starkem Wind und kabbelnder See, aber das macht vor Anker nix, sofern er hält.


№ 108, Mittwoch, 13.09.17, Bora Bora

Um 9:00 Uhr bekommen wir einen Scooter für 8 Stunden ( 6600 XPF = 53,00 € ) und fahren einmal rund um Bora Bora. An einer Stelle laufen wir über die Lavafelsen eines Kaps zu zwei Kanonen der Amerikaner aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Ausblick zu den Motus über die Lagune ist athemberaubend, das Türkis an den Flachwasserstellen wirkt wie von unten angestrahlt. Der geschäftstüchtige Besitzer des Kaps lässt sich das Erlebnis mit 500 XPF pro Nase bezahlen. In einer schönen Bar, ebenfalls mit Traumblick gibt's doppelte Espressi.
Nachmittags kauft Angelo wieder superleckere Minibananen.


№ 107, Dienstag, 12.09.17, Bora Bora

Reisefieber! Schon um 5 Uhr ist Angelo auf...senile Bettflucht... auf jeden Fall ausgeschlafen. Aber alles dauert. 7 Uhr sind wir abfahrbereit. Ich keuche noch, denn meine bescheidenen Muskeln müssen mal wieder die elektrischen Kräfte der Ankerwinsch ersetzen. 
Eine schöne Fahrt beginnt. Zunächst in der ruhigen Lagune und nach dem leicht zu fahrenden Pass ( gut ausgetonnt nach bestem französischen Standard ) wird es dann schaukelig und rollig. Aber alles hat ein Ende und nahe dem Hauptort machen wir vor dem Maikai-Club an einer Boje fest ( wieder gelingt gleich der erste Versuch !! )
Noch am Nachmittag klarieren wir bei der Gendarmerie, die alle Funktionen ( Zoll, Immigration, Hafenmeister ) in einer Hand haben, aus. Nach viel Papierkram und freundlicher Beratung des Gendarms bekamen wir die Ausreise für Samstag...alles klar, leider können wir Maupiti und Maupelia nur " inoffiziell " anlaufen.
Ein schöner Tag geht mit einem schönen Sundowner im Maikai-Club zu Ende.