Oben Tahaa, unten Raiatea
Oben Tahaa, unten Raiatea

№ 106, Montag, 11.09.17, Tahaa

Ja, hier ist gut liegen. Angelo erkundet die Möglichkeit, ob wir in dem " Hüttendorf auf Stelzen " ( Taha'a Spa-Hotel, 5 Sterne ) nachmittags einen Drink nehmen und abends vielleicht essen können... können wir. Schon die Freude auf den tollen Dinghy-Steg dort ist toll!
Bis dahin probieren wir das "drift-snorkeling" aus. Sehr schön, so durch die Korallenstöcke zu gleiten und die bunten Fische zu beobachten. Sie sind hier aussergewöhnlich zutraulich! (an der Rezeption gibt es Fischfutter mit Fütterungsanleitung zu kaufen!!). Wir freuen uns trotzdem und driften mehrmals dahin. Es ist leider so flach, dass man sich leicht verschwimmt.
Der Höhepunkt ist sicher der Besuch dieses exklusiven Ortes ( 980,00 € / Nacht ). Sehr hübsch angelegt, super gepflegt, alle Wege geharkt, kein Blatt auf dem Sand!!! Ein Cocktail = 30,00 €... wir trinken Bier und Saft. Und dann das Essen in einem auf Stelzen gebauten, grosszuegigen Restaurant! Super Essen: flambierte Crevetten mit Reis de Coco oder Risotto de Coco mit Crevetten und...rel. moderater Preis!..."  un Espresso double " ...nur kein Neid!


№ 105, Sonntag, 10.09.17, Tahaa-Raiatea

Was tun wir heute? Also, der Plan ist, aufzustehen, Tee zu trinken..... Und irgendwann in die "Stadt". Dort wollen wir entsprechend vieler Empfehlungen einen hohen Berg erklimmen ( Spazierweg ). Also per Anhalter!...heißt, ca. 50 Autos brausen vorbei. Einer, der für die Fremdenlegion gearbeitet hat (auch in Deutschland) ist so freundlich. Die Stadt ist tot!...es ist Sonntag. Bis 12 Uhr ist der Supermarkt offen. Angelo schwelgt in Kauflaune. Entsprechen schwer wird unser Gepäck sein. Aber ich freue mich schon jetzt auf das daraus zu zaubernde Essen.
Der Berg ist geschlossen!!! Ein Anlieger untersagt uns das Weiterwandern am Sonntag! Montag kein Problem....keine Ausnahme, da ist er konsequent! War der auch in Deutschland? Also zurück zum Boot, alles klar machen, Mittagspause und ab! Wir wollen noch zum Motu Tautau, auch eine Empfehlung. Dort kann man sich " sacken lassen ",d. h. mit der Schnorchelausruestung mit der Strömung entlang des Motu durch die Korallen und " mittenmang die Fische "!
Oh, das Essen duftet... Hunger!!


№ 104, Sonnabend, 09.09.17, Tahaa, Motu Tau Tau

Während Leonardo das Dinghy-Cover repariert schauen wir uns seine 
Hydroponik-Anlage (Verbindung von Fischzucht und Gartenbau) und seine Spirolinaalgenzucht an. Er ist voller Ideen, aber die Umsetzung ist schwierig. Am Nachmittag geht es mit dem Dinghy bis ans Ende der Bucht. Ein kurzer Fußweg bringt uns zur " Maison de la Vanille ". Der Eigentümer in dritter Generation zeigt uns seine Vanille-Orchideen, welche an extra dafür gepflanzten Bäumchen hochranken, diese dienen als Schattenspender, daher ist ein Schutznetz nicht erforderlich. Wir sehen noch eine letzte späte Blüte ( die Blüten müssen von Hand bestäubt werden ) und die neu wachsenden Vanilleschoten. Die Reifezeit dauert neun Monate, dann sind sie ca. 20 cm lang und werden getrocknet. Wir kaufen 6 fertig getrocknete  Stück für 2000 Franc = 16,00 €.
Mit Motor und Großsegel geht es abends zurück in die Marina Apooiti auf Raiatea.


№ 103, Freitag, 08.09.17, Tahaa

Schnell sind wir in der Apu-Bay ( Schweinebucht - wegen des Erdofens ) auf der Insel Tahaa und machen an der Boje einer Perlenfarm fest. Um uns diesen Platz zu verdienen ( thats the deal ) besichtigen wir die Perlenzucht und uns wird alles erklärt. So kommen die Perlausterbabys aus den Tuamotus, es dauert 18 Monate, bis eine Perle fertig ist und wir sehen, wie der Perlrohling (aus einer Muschel des Mississippi) in die Auster eingesetzt wird.
Erst im zweiten Anlauf finden wir das Restaurant, wo heute abend Erdofenessen und Tanz stattfinden. Die 7000 Franc ( 56,00 € ) pro Person für das Menü sind uns zu viel, so trinken wir nur Bier und Ananassaft während der Show. Die allerdings ist klasse: Da sind sie, die Hula-Mädchen mit dem Kugellager in den Hüften, wunderschön und mit bezauberndem Lächeln. Die Trommeln treiben sie zu immer aufreizenderen Tänzen. Auch der Feuertanz der Männer ist ein Erlebnis. Nach der Show singt eine Gruppe von Polynesiern ein Scherzlied: "Je veux manger de la banane et boir du lait de coco".
Wir bezahlen für die Getränke in der Show insgesamt 4400 Franc ( =35,00 € ), das war es wert.


№ 102, Donnerstag, 07.09.17, Raiatea

Eine ruhige Fahrt ist das über den atmenden Pazifik. Das neue, kleine,  grüne Sonnensegel leistet uns erstmals gute Dienste. Die Sicht ist so gut, dass wir außer Raiatea und Tahaa auch Bora Bora sehen koennen, es sieht wie eine hohe, verzauberte Trutzburg aus: da wollen wir hin.
Nach sechseinhalbStunden sind wir in der Marina Apooti auf Raiatea.
Den Ankerschluck gibt es bei Barbara und Manfred von der Balimara.
Abends Spaghetti mit Tomatensoße. Günther hat eine kostenpflichtige WLAN -Verbindung hergestellt.


№ 101, Mittwoch, 06.09.17, Tahaa

Wieder ein schöner Tag. Der Wind ist abgeflaut, die Sonne lacht und wir liegen ja in einer besonders schönen Bucht...toll! 
Lust auf einen Ausflug! Zunächst schauen wir uns an, wie der aufs Riff gelaufene Kat immer weiter aufs Land gezogen wird. Der Mast fehlt und äusserlich ist nichts zu sehen. Aber wenn er schwimmen würde, würde man ihn auch nicht aufs Land ziehen. Kein schöner Anblick aber eine eindringliche Mahnung.
Noch mehr Lust auf einen Ausflug! Wir marschieren die Strasse entlang Richtung Südkap. Oh, wie ruhig, wie grün, wie aufgeräumt!...und heiß! Ein Laden, ein typisches Magazin mit allem was zum täglichen Bedarf erforderlich ist, versorgt uns mit Cola, Eis und Baguette. Nicht weit davon ein direkt am Meer gelegenes Marae - keine Plattform sondern eine erhöhte Steinkonstruktion mit großen, seitlich aufgestellten Steinplatten in zwei Ebenen. Sehr eindrucksvoll und toll gelegen.
Am Nachmittag schippern wir zurück an die alte Ankerstelle, denn morgen starten wir gen Raiatea.
Aber vorher noch " Happy hour " um 18:30!!