№ 56, Freitag, 21.07.17, Fakarava Süd (4.Tag)

Morgen wollen wir weiter-sofern das Wetter es zuläßt. Noch einmal Wasser holen, eine kleine Fotoserie von diesem schönen Dorf und ihren Bewohnern, und noch einmal Drift-Schnorcheln. Dabei sind unsere neuen deutschen Freunde Marcus und Rolf aus München...echte harte Burschen, die nichts erschüttern kann: 4 Tage haben sie vor dem Pass hin und her gekreuzt- der Motor sprang nicht an und die Strömung vor dem Pass ließ sie einfach nicht näher kommen. Marcus hat das alte, heruntergekommene Boot in Mexico gekauft, etwas aufgemotzt und sich dann auf dem direkten Weg zu den Marquesas gemacht-mit an Bord eine hübsche, mutige, kleine Mexicanerin. Alles gut gelaufen. Nur ein Fehler im Plan:  Von Tahiti, mit dem dort zugestiegenen Freund Rolf,   gegen den Wind zu den Tuamotus zu segeln. Aber harte Jungs eben. Neun Tage haben sie von Tahitin gebraucht....alles naß und wenig Nahrung.!!
Wir laden sie ein, sind neugierig auf ihre Erzählungen und wir tauschen Erfahrungen und Tips aus.
Der mitgebrachte Wein, Wolframs Pfannekuchen, Kaffee und Bier macht zusammen mit Wolframs Rock- und Shantymusik eine herrliche Party. Sie dauert bis weit hinter Sailers-midnight (21.00 Uhr).

№ 55, Donnerstag, 20.07.17, Fakarava Süd (3.Tag)

Heute:wie am Vortag mit kleinen Variationen und Basteleien. Der Kosmonaut Günther, der ja alles irgendwie repariert und flickt, meldet stolz, daß der Windgenerator wieder funktioniert und Strom liefert.!!


№ 54, Mittwoch, 19.07.17, Fakarava Süd (2.Tag)

Also, was tut man so den lieben langen Tag in der Südsee?:
Schlafen, essen, schnorcheln, essen, schlafen, schnorcheln, essen, schlafen!
Zwischendurch auch Wasserholen, gucken, schwimmen und wieder aufs Essen warten...

№ 53, Montag, 18.07.17, Fakarava

Wir freuen uns schon auf das entspannte Schnocheln in der einlaufenden Flut . Also los zum ......Internet.....das geht aber nicht!!!...fällt aus....wat` nu?...man ist enttäuscht...aber man muß ja nicht...Katastrophe; hinzu kommt die schlechte Laune des ¨Wonneproppen¨, welche uns die Cola gebracht hatte.... Da sie auch unseren 5000,- Francschein nicht wechseln kann, ist wenigstens die Cola für lau.
Das Schnorcheln aber war 1. Sahne.

№ 52, Sonntag, 17.07.17, Fakarava - Südpass

Nur noch 11 direkte Seemeilen, d.h. mit Kreuzen =22sm-bis zum Südpass. Schon um 4.00 Uhr treibt es uns aus der Koje....machen wir das Beste daraus...mal sehen, wie wir es finden. Shit! Wieder keine Ankerwinsch! (später stellt sich heraus, daß wir das Handstück falsch gedrückt haben). Nun hängen 35 m Ankerkette + 25 kg Anker senkrecht in der Tiefe. Harte Arbeit und nur mit größter Anstrengung kriegen wir Hand über Hand die Eisenlast an Bord.

Danach wieder schönes Segeln und Kreuzen, bis wir so gegen Mittag unser Ziel erreichen.
Leider ist keine Boje mehr frei und wir müssen ankern. Aber unsere Ankerwinsch geht ja wieder....man muß nur den richtigen Knopf drücken!

№ 51, Sonnabend, 16.07.17, Fakarava - Inselchen

Aufbruch; das ganze Ankerfeld löst sich auf. Es war tatsächlich so eine Art Abschiedsfete mit Musik und Festbanquet.

Tschüß ihr alle-besonders Trish und John, die wir ja am 20.08.17 in Papeete wiedertreffen werden.
Auch wir starten- vorher natürlich Internet und Einkauf... ein wunderschöner Segeltag.
Wir nutzen die Briese und bis zu 15 kn Wind läßt die Bora jauchzen! Leider liegt der Kurs nicht genau an. Dort, diese schöne kleine Insel im Atoll laufen wir an!... Abenteuer muß sein! Das Ankern klappt-35 m Kette und ein Korallenblock werden uns schon halten und die Windrichtung wird bleiben! Abenteuer muß sein.
Es kommen in der Einsamkeit Gedanken, wie: Was wäre, wenn man hier schiffbrüchig würde? Mal sehen! Was gibt es hier auf diesem Eiland? Vögel, Vogeleier, Krabben, Muscheln, Fische; nun Nahrung genug... kein Feuer, kein Topf! Wasser? Kein Wasser... doch da: Zwei Stücke Schaumstoff (angeschwemmt); damit ließe sich Regenwasser speichern...nur noch eine Plastikflasche finden...Abenteuer muß sein....auch in der Fantasie!

№ 50, Freitag, 15.07.17, Fakarava

Oh, welche Überraschung! Der Funk ruft ¨Bora,Bora, this is Lumiel¨. Das sind John und Trisch (Australien) mit ihrem Lumiel-Cat. Sie sind in der Ansteuerung auf unseren Ankerplatz! Sie haben doch unsere Mail gelesen und nun gibt es ein herzliches Wiedersehen.

Man trifft sich wieder beim Yacht-Service zum Internet - alle sind süchtig nach den Nachrichten und Mitteilungen aus und in die Heimat.
Fast alle, die gestern Abend mitgefeiert haben, sind da.
Wolfram hat mit seiner Gitarre ja richtig Stimmung gemacht. Alle waren begeistert.
Am Nachmittag, natürlich, Eisbecher (mit Internet). Abends fahren wir mit John und Trisch zum gemeinsamen Essen in ein exclusives Ressort. Leider bekommen wir nur einen Drink.
Das Essen hätten wir einen Tag vorher bestellen müssen.
Nach den teuren Drinks tuckern wir mit dem Dingi zum Rotoava Grillrestaurant (huh, ist es dunkel auf dem Wasser) und für die Hälfte des Geldes werden wir hier satt!.
Ein sehr schöner Abend, ein Abschied und das Versprechen, uns am 20.08.17 in Papeete wieder zu treffen.
Für diese tollen Begegnungen lohnt es sich zu reisen!

№ 49, Donnerstag, 14.07.17, Fakarava

Wir verbringen ausgiebige Zeit am Internetpoint des Yacht Service. Dort treffen wir die belgischen, schwedischen und österreichischen Segler. Wir verabreden uns für den Abend zum Sundowner und zum Essen auf dem Maeva-Fest. Wolfram will seine Gitarre mitbringen.

Nachmittags besuchen wir ein kleines Eiscafe , direkt am Strand mit konfortablem Anlegesteg. Wow...zwei große Eisbecher mit Sahne. Welch ein Genuß.
17.00 Uhr fahren wir zum kleinen Hafenbecken. Der verabredete Treffpunkt. Welché Überraschung! Es kommen immer mehr Segler zusammen. Es hat sich wohl schnell rumgesprochen. Über 25 sind es am Ende, die am langen Tisch zusammen essen und klönen.
Es wird ein sehr unterhaltsamer und internationaler Abend.
Segler sind eben eine globale Gemeinschaft!
In Erinnerung an den Sturm auf die Bastille essen sie Eis...
In Erinnerung an den Sturm auf die Bastille essen sie Eis...

Polynesische Menschen, sie verstehen es zu feiern...

Die Flagge von Thahiti, welch eine schöne Photographie...
Die Flagge von Thahiti, welch eine schöne Photographie...

№ 48, Mittwoch, 13.07.17, Fakarava

Morgens kämpft die Sonne mit dunklen Wolken, um 10.00 Uhr hat sie aber den Himmel wieder ¨freigekämpft¨.
Günther baut die mit 13 kg Gas gefüllte Flasche in die Backskiste ein.
Schweres Stück Arbeit auf engstem Raum.
Alles passt und funktioniert.
Nachmittags kaufen wir noch ein paar Dinge ein. Das Dorf wirkt wie ausgestorben. Alle scheinen sich auf das morgige ¨Maeva-Fest¨ am Nationalfeiertag vorzubereiten.

№ 47, Mittwoch, 12.07.17, Fakarava

Wir nutzen den schönen, sonnigen Tag für den Besuch beim Fakarava Yacht Service (Internet), zum Einkaufen, zum Schwimmen und zum Kauf einer gefüllten 13 kg Gasflasche. Zum Glück hat gestern Abend das Frachtschiff mit einer  frischen Obst- und Gemüselieferung angelegt. Einen Tag später ist im Magazin fast alles wieder leergekauft. Wir bekommen noch rechtzeitig unsere frischen Sachen. Bestes Südseewetter. Abends legen noch ein schwedisches und ein österreichisches Boot an.


№ 46, Dienstag, 11.07.17, Fakarava

Um 04:00 Uhr schellt der Wecker. Schnell sind wir auf. Alles ist startklar für den Aufbruch nach Fakarava. Doch der Motor springt nicht an. Die Batterien sind nicht ganz voll. Klick! Nichts! Um 06.00 Uhr fährt Günther zu Gaston herüber. Zum Glück hat er eine volle Batterie, die er uns auch spontan zur Verfügung stellt. Der Motor läuft und es geht los. Bestes Segelwetter. Leider läßt der Wind schon vormittags nach und wir benötigen Motorunterstützung. Um 14.00 Uhr passieren wir, nach ruhiger Fahrt, denNordpass von Fakarava und legen noch die ca. 10 sm in der Lagune problemlos zurück. 15.20 Uhr machen wir in der Nähe des Ufers, gegenüber der Kirche, an einer Boje fest.

Jetzt erstmal ins Wasser und abkühlen. Die Überfahrt war heiß!