Die Menge der Bilder ist wegen fehlender Redundanz nicht mehr eindeutig zu zu ordnen. Ich überlasse es den Seefahrern bei glücklicher Rückkehr die entsprechende Sortierung unter die einzelnen Berichte. Alle Bilder sind als .jpg-Datei dokumentiert......Eike Loos, Redakteur.....

28.07.16 Donnerstagtag № 117 - 29.07.16 Freitag № 118

Die Arbeiten an der Fischfalle sind noch nicht abgeschlossen und so helfen wir noch einmal tatkräftig mit, zusätzliche Eisenstangen in den Boden zu rammen und zwei Drahtmatten daran zu fixieren. Die Falle ist genau so platziert, daß die Fische mit der Strömung und dem ablaufenden Wasser in die trichterförmig angelegte Fischfalle schwimmen. Abends hat Gaston ca. 100 Papageienfische(recht groß) gefangen und er schließt die Falle zu. Die Fische werden so lange lebend gehalten, bis sie in 1-2 Wochen von einem großen Fischerboot abgeholt werden. Abends sind wir zu Gast und genießen das herrliche Barbeque und die Folkloremusik, die Wolfram mit seiner Gitarre begleitet. Die ganze Familie sitzt mit uns um den Tisch. Wir fühlen uns mal wieder herzlich aufgenommen!

Am anderen Morgen wollen wir die Fischfalle näher inspizieren. Gaston erzählt, daß mindestens 100 Papageienfische in der Falle sein sollen.Wir sind gespannt und fahren in Schnorchelmontur zum Riff. Es ist windig und die ablaufende Strömung stark. Trotzdem wollen wir tauchen. Kaum im Wasser, merken wir die Strömung und Wolfram kommt mit Mühe zur Fischfalle. Günther beschließ, mit aller Kraft zum Dingi zurückzuschwimmen und steigt dort wieder ein. Mühsam, sich am Drahtgeflecht der Falle festhaltend, bewundert Wolfram die prachtvollen, von orange bis tiefblau schimmernden Papageienfische. Es sind mindestens 200! Die Falle ist proppenvoll. Zu vielen anderen, bunten Schwarmfischen gesellen sich drei große, aber verängstigte Moränen. Insgesamt ein wahnsinner Eindruck!


Unsere beiden Seefahrer helfen Gaston beim Bau einer Fischfalle und das mit großem Erfolg..

26.07.16 Dienstag № 115 - 27.07.16 Mittwoch № 116

Dienstag morgen segeln beide italienische Boote gegen 6.00 Uhr los. Es ist ruhiges Wetter. Wir winken Ihnen zu und nach kurzer Zeit sind sie am Horizont verschwunden. Nun sind wir wieder allein in der schönen Bucht von Toau. Den Tag verbringen wir wieder mit Schnorcheln. Wir lassen es uns gut gehen.
Der Mittwoch wird sehr spannend und arbeitsreich! Gaston braucht unsere Hilfe: Er will seine bisherige Fischfalle abbauen und an einem günstigerem Ort im Riff aufbauen, damit er mehr Papageienfische fangen kann. Die ganze Aktion geschieht in einer Tiefe von ca. 2-3m. Also Taucherbrille und Schwimmflossen an und hinein ins warme Wasser. Das Wetter ist ideal, fast windstill. Zunächst müssen alle ca. 5m langen Eisenstangen aus dem Korallengrund gezogen werden. Man braucht dazu alle Kraft, teilweise muss man dabei bis auf den Grund tauchen. Danach sind die Drahtmatten, die die ganze Falle umgrenzen, dran. Aber halt: Eine Moräne und zwei kleine Haie sind in den Fallenkäfig geschwommen. Gaston springt entschlossen mit einer langen Lanze hinein und tötet die Moräne mit drei gezielten, schnellen Stichen. Sieht irgendwie gruselig aus! Nachdem alles abgebaut und in seinem Boot verladen ist, fahren wir zu der neue Stelle. Alles wird ins Wasser geworfen und am Nachmittag geht es weiter. Wieder 2-2 Stunden ¨Wasserarbeit¨! Gegen 16.30 Uhr sind wir fertig, auch mit den Körperkräften. Gaston bedankt sich herzlich und wir sind am Donnerstag zum Fischbarbeque eingeladen. Wie gesagt:¨Ein sehr spannender Tag¨.

Die zauberhafte Unterwasserwelt auf TOAU....

24.07.16 Sonntag № 113 - 25.07.16 Montag № 114

Der Sonntag zeigt sein sonniges Gesicht. Vormittags schnorcheln wir. Es ist ablaufendes Wasser und wir müssen gegen die Strömung ankämpfen. Man hält sich dann, um die bunten Fische in Ruhe beobachten zu können, an den Korallenköpfen fest und ¨schwebt¨ so über dem Riff. Nachmittags besuchen wir mit unserem Dingi das gegenüberliegende Motu. Wir finden ein verfallenes Haus  und einen etwas verwilderten Palmenhain vor. Am Montagmorgen fährt Pauolo, einer der italienischen Segler, an unserer BORA vorbei und lädt uns für den Abend zum Essen ein. Auch das andere italienische Paar ist eingeladen. Wir freuen uns darauf. Beide Boote werden  am Montag Toau in Richtung Fakarava verlassen.  Nach einem herrlichen Schnorchelgang ruhen wir uns aus und finden uns gegen 19.00 Uhr auf dem geräumigen Katamaran von Pauolo ein. Ein wirklich geräumiges und luxeriösisches Schiff. Sofort kommt eine lebendige Unterhaltung (in Englisch) in Gang. Man kennt sich ja bereits von der samstäglichen Party im Restaurant. Pauolo hatte, genau wie Günther, jahrelang das Boot in Leros, Griechenland, liegen und zeigt uns sein selbst hergestelltes Fotobuch. Er betreibt in Mailand eine Tauchschule. Bis zum 65. Lebensjahr hat er als Profitaucher im Sudan gearbeitet. Seine Frau Elisabeta kocht eine leckere Pasta und nach dem Essen spielt Wolfram Gitarre. Die Stimmung ist prächtig, herzlich und ausgelassen! Ein wirklich gelungener Abend!
Sonnenuntergang
Sonnenuntergang

22.07.16 Freitag № 111 - 23.07.16 Sonnabend № 112

Der erste Tag ist ¨Schnorcheltag¨. Zwei herrliche Schnorchelgänge vormittags und nachmittags bestätigen unsere Feststellung, daß TOAU die vielfältigste und bunteste Fisch- und Korallenwelt bietet. Einfach überwältigend. Am Nachmittag kommen noch drei andere Yachten durch den Pass gefahren und legen an den Bojen an. Eine blaue Superyacht mit einem deutschen Ehepaar und drei Crewmitgliedern und zwei italienische Boote.
Am Samstag sind alle Segler im kleinen, offenen Restaurant von Valentine und Gaston verabredet. Bei Einbruch der Dunkelheit finden sich alle ein und es beginnt sofort eine lebhafte Unterhaltung. Man tauscht Erlebnisse und Erfahrungen der bisher gesegelten Törns aus. Die Frau des deutschen Ehepaars stammt aus Lünen (bei Dortmund). Krass! Adreano aus Rom spricht gut Deutsch; es hat in seiner Studienzeit in München und Berlin gearbeitet. Sehr sympatischer Mann. Dann beginnt das Festmahl: Gegrillte Langusten, Octopus, roher Fisch in einer pikanten Soße, gebackener Fisch und dazu Reis. Alles auf geflochtenen Palmblattschalen serviert. Die Tischdekoration ist bunt und landesüblich mit vielen Blüten liebevoll gestaltet. Nach dem leckeren Essen spielt Wolfram Gitarre und die Gesellschaft taut jetzt so richtig auf. Stefan läßt seine Gitarre (eine Taylor Thinline) von seiner Crew von Bord holen und ab geht die Post! Am späten Abend holt Valentine ihre Ukulele hervor und von da ab gibt es echte Tahitianische Folklore. Ein fantastischer Abend!!!

21.07.16 Donnerstag № 110

Obwohl wir ja hier schon unsere Reise vor Monaten begonnen hatten, zog es uns wieder hierher. Es war bisher der beste Schnorchelplatz, einer der besten Liegeplätze für die BORA und wohl die herzlichsten Gastgeber, die wir getroffen haben. (Die Gastfreundschaft der Menschen soll dadurch aber nicht geschmälert werden). Es ist deutlich zu bemerken, daß wir so freundliche, offene und den Fremden zugewandte Menschen auf der ganzen Reise selten getroffen haben. Wolframs Sprachkenntnisse und sein unbekümmertes Ansprechen haben natürlich geholfen, das Eis zu brechen. Worte wie ¨maruru¨(danke) , ¨jarona¨(guten Tag), ¨na na¨ (Tschüß) beherrscht er gut und sofort strahlen die Leute und ein herzliches Gespräch (geholpert natürlich) in Französisch beginnt. Der Gebrauch von Englisch erzeugt Distanz, obwohl man dann auch Hilfe bekommt - aber das ¨Südseeparadies¨ ist nicht nur die Landschaft - auch die - , sondern viel mehr sind es die freundlichen Menschen mit ihrem strahlendem, inneren Lächeln.
Nach 70! h sind wir in Toau angekommen: Südsee pur! Aber es war doch eine arge Quälerei!  Pos,: 15° 48.151 S 146° 09.130 W
Nach 70! h sind wir in Toau angekommen: Südsee pur! Aber es war doch eine arge Quälerei! Pos,: 15° 48.151 S 146° 09.130 W