Die Fahrt verläuft ruhig. Wir schlafen über Nacht in einer klimatisierten 4-Mann-Kabine. An das laute Brummen des Motors gewöhnt man sich nach einiger Zeit.

Abens um 19.00 Uhr legen wir, nach einem Entladestop am Atoll Kaukura, in Apataki an. Endlich da. Wir übernachten im Haus des Vaters des Werftbesitzers. 2 Wagenladungen eines Toyota-Pickups werden in der Garage verstaut.

Um 10.00 Uhr sind wir am Kai der COBIA III. Diesmal wissen wir genau, wie es geht (die Erfahrungen vom letzten Jahr machen sich ¨bezahlt¨). Schnell den Lademeister ¨gekrallt¨; er weist uns eine Gitterbox zu und schnell haben wir alles verladen. Dann noch ins Cobiabüro, um die Fracht zu bezahlen (ca. 120,- €). Bis zur Abfahrt dauert es aber noch. Wir ¨lungern am Kai `rum, an Bord dürfen wir erst um 15.00 Uhr.

Später spricht uns ein australisches Seglerpaar an. Sehr sympatische Leute. Sie haben einen Katamaran in Apataki liegen.

Sie heißen Patricia und John, sind knapp über 60 Jahre alt und segeln fast das ganze Jahr über; sie haben ihr Haus in Brisbane/Australien vermietet.

Mit ihnen wird es eine sehr unterhaltsame Überfahrt.

Morgen ist Abfahrt mit der COBIA III nach Apataki.

Wir kaufen noch einmal ein. Diesmal sind es frische Sachen: Obst und Gemüse.

Nachmittags sind wir am Strand; danach wird alles in Kartons verpackt und verklebt. Insgesamt sind es 16 Kartons, 10 Paletten Getränke, 1 Koffer, 1 Reisetasche mit den Ersatzteilen und 2 Rucksäcke. An Proviant für die Überfahrt haben wir auch gedacht: Baguette, Käse, Chips, Butter, 1 Dose Eintopf (weiße Bohnen mit Würstchen, müssen leider kalt gegessen werden) und Getränke. Alles passt so gerade in unseren Mietwagen.

Wir besuchen das Polynesische Museum. Eine fantastische Ausstellung von der Entstehung der vulkanischen Inseln und Atollen bis hin zur neuen Epoche Französisch Polynesiens. Einfach bewundernswert ist die perfekte Fertigkeit der Polynesier, aus Palmblättern und Hölzern alle Gegenstände des täglichen Lebens incl. der Häuser herzustellen. Ohne Kokospalmen wäre damals hier kein Leben möglich gewesen.

Faszinierend auch die filigran geflochtenen Hüte und der aus Muscheln hergestellte Halsschmuck.

Im Außenbereich des Museeums ist ein botanischer Garten angelegt, welcher alle einheimischen Pflanzen zeigt. Tolle Athmosphäre.

Spät nachmittags wieder ein Einkauf bei Carrefour.

Eine Einkehr zum Abendessen bei den ¨Rollenden Restaurants¨ , den ¨ROULOTTES¨ und ein Umtrunk bei de ¨3 Brasseurs¨ (den 3 Braumeistern¨) rundet den Abend ab.

Ein schöner, sonniger Tag .

Zunächst geht es nach Papeete in das MAEVA-Cafe mit Internetanschluß. Dort sehen wir die 2. Halbzeit des Champignonsfinales zw. Real und Juventus (4:1).

Die ersten Berichte sind per e-mail an Eike Loos unterwegs. Er kümmert sich zu Hause um die Homepage des diesjährigen Törns.

Nach einer Mittagspause am Yachthafen statten wir wieder einmal Carrefour (Supermarkt) einen Besuch ab. Wir entdecken endlich die lange gesuchte Butter in Konservendosen. Die einzige Möglichkeit, Butter in dieser Form mit an Bord zu nehmen.

Nachmittags relaxen am Strand bis zum Sonnenuntergang (Gegen 17.45).

Die Silhouette von MOOREA, der Schwesterinsel Tahitis (ca. 12sm entfernt) mischt sich mit den darüberliegenden Abendwolken.

Man sieht ein romantisches Bild.

Morgens fahren wir durch die Stadt Papeete zum Schiffsausrüster am Fischereihafen und besorgen diverse Ersatzteile für die BORA.

In einem Garten-Baumarkt kaufen wir 25 kg Mutterboden. Warum??

Unsere 2. Station nach Apataki ist das Atoll und Schnorchelparadies TOAU. Dort lebt eine gastfreundliche Fischerfamilie, die wir letztes Jahr näher kennengelernt haben: Valentine und Gaston.

Auf TOAU, und auch auf den anderen Atollen der TUAMOTUS, gibt es nur Korallensand. Mit dem mitgebrachten Mutterboden baut dann Gaston in einer Erdkuhle Bananen und Gemüse an.

Nach einem Mittagessen in der Markthalle starten wir den 2. Einkauf im klimatisierten Supermarkt. Es ist schon "affenheiߨ. Auf dem Rückweg gönnen wir uns noch ein kühles Blondes am Yachthafen ¨Tina-Marina¨.

Wir sind geschafft.

Heute ist der erste Tag auf TAHITI. Wir bekommen den Mietwagen pünktlich (ein Dacia) um 10.00 Uhr geliefert und fahren damit zum Super-super-Markt Carrefour zu unserer ersten Einkaufstour. Die erste Wagenladung ist voll! Bierdosen gab es auch im Sonderangebot.

Nachmittags dann zum Strand und erstmals Schwimmen im warmen Wasser des Pazifik.

Im Wasser stehend unterhält sich Wolfram lange mit einem 21-jährigem Profi-Surfer. Die Menschen sind hier wirklich sehr offen und kommunikativ.

Ach ja: Das Frachtschiff COBIA III , das uns nach APATAKI (dort steht die BORA auf dem Trockenen ) bringt, haben wir erfolgreich gebucht.

Am nächsten Dienstag werden wir fast 2 Seetage auf der COBIA III verbringen.

Der 4-stündige Flug nach Tahiti vergeht wie im Schlaf: Wolfram legt sich auf eine 4-Sitz-Reihe (sie ist frei) und schläft. Nach der Landung erleben wir eine unangenehme Überraschung: unser Mietwagen und auch das Pensionszimmer ist von uns für den 01.06.17 gebucht worden; wir haben aber erst den 31.05.17 in Tahiti: Wir sind wieder von Neuseeland aus über die Datumsgrenze zurück geflogen.

Autsch..... Doch wir haben Glück: Der Mietwagenmitarbeiter fährt uns mit seinem Privatwagen zur Pension und auch da bekommen wir noch um Mitternacht ein freies Zimmer.

Wir übernachten und sind schon um 18.30 Uhr im Bett. Der ¨Jetlag¨ macht sich bemerkbar.

Am anderen Morgen, nach einem Continental-Frühstück, haben wir noch Zeit für einen erneuten Cityausflug. Wir fahren zu Aussichtsplattform des hohen ¨Sky-Towers¨ hinauf.

¨Wouw......¨ Welch eine Aussicht !

Ganz Auckland liegt uns zu Füssen, incl. des Meeres mit seinen zahlreichen Inseln.

Auckland und seine Inselwelt ist vor Urzeiten aus über 40 Vulkanen entstanden.

Wir kehren wieder in unser Lieblingslokal am Hafen ein und essen Muscheln.

Dann mit dem Gepäck zum Flughafen.

Wir checken ein und kaufen zollfreie Waren, die wir als Gastgeschenk für Apataki und Toau benötigen.

Wir fliegen los nach TAHITI, wieder über die Datumsgrenze. Aber dazu später.

Die dritte Flugetappe dauert ebenfalls ca. 10 Std.

Jetzt fällt es schon merklich schwerer, die engen Flugsitze zu akzeptieren. Aber dann ist es endlich geschafft!

Müde checken wir aus und steigen, um zu unserem Hotel zu gelangen, in den ¨Sky-Bus¨ ein. Nach einer 30 minütigen Fahrt durch die Vororte von Auckland sind wir in der City angelangt.

Welch ein klimatischer Kontrast!

Hier sind es mittags nur etwa 16°C. Aber eine wirklich frische Luft und ein blauer Himmel empfängt uns. Wie der goldene Oktober in Deutschland.

Aucklands City grenzt direkt ans Meer. Nach einer mühsamen Suche nach dem Kiwi-International-Hotel (es geht mit dem schweren Gepäck nur bergauf) nur noch das einfache Zimmer beziehen und dann erkunden wir zu Fuß die City und den Hafen. Ein tolles Restaurant mit Meeresblick entschädigt uns für den langen Flug. Auckland ist sehr einladend, die Menschen sehr offenherzig und tolerant. Viele asiatische und Einheimische mischen sich friedlich.

Nach 10 Std. Flug ist es geschafft!

Wir steigen in Bangkok aus dem Flieger.

Uns empfängt eine schwülwarme Luft. Das Wetter ist bedeckt und feucht. Die Sonne ist nicht in Sicht.

Zum Glück bleiben wir ja nicht hier.

Wieder 4 Std. Aufenthalt. Die meiste Zeit verbringt man damit, auf Laufbändern und zu Fuß den langen Weg zum Abflug-Gate zu bewältigen.

Der Flughafen ist echt groß und weicht auch von der Architektur und der Bauweise von den uns bekannten Flughäfen ab. Alles ist als rundes Gewölbe mit Stahl- und Gewebeelementen gestaltet.

Sehr beeindruckend und gelungen!

Um 18.45 Ortszeit heben wir in Richtung Auckland/Neuseeland ab.

Es ist soweit !

Pünktlich fliegen wir von Hannover ab und landen nach einem Sandwichsnack und nach 1,5 Std. in Wien. Es ist 18.45 Uhr.

Hier haben wir jetzt ca. 5 Std. Aufenthalt. Wir essen etwas, lungern `rum und beschäftigen uns mit dem kostenlosen ¨WI-FI¨.

Um 23.20 Uhr startet dann die Maschine der Austrian Airlines in Richtung Bangkok.