Klicke auf das Bild und erfahre mehr.....
Klicke auf das Bild und erfahre mehr.....

№ 122, Sonnabend, 30.09.17, Aitutaki, Aufbruch nach Palmerston

05:00 Uhr raus;" es ist noch dunkel, aber erst Kaffee und dann weitere Vorbereitungen - Beiboot hoch, usw. - Tatsächlich schaffen wir es, um 06:00 Uhr Anker-auf zu gehen, er klemmt wohl unter/an irgendetwas und erst mit viel "Vorwärts" löst er sich: Erste Schwierigkeit überwunden... auf geht's, mittlerweile kann man gut sehen...alles roger...bums, knirsch...Stillstand! Wir haben wohl doch zu viel Tiefgang; haben die tiefste Stelle wohl nicht getroffen; haben wohl doch nicht Flut (?). Jedenfalls, wir hängen fest. Alle Tricks helfen nicht. Also wieder das Dingy abladen, Motor dran und zurück, Hilfe holen. "Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her"...gerade will ein "Fischjäger" mit seinem 250 PS Jagdboot los. Sofort ist er bereit, uns von der Flachstelle herunterzuziehen. Sein Motor röhrt - unserer auch - Nochmal und nochmal...wir sind frei...und wieder fest...Zug, Gewühl und...endlich im Tiefen. Noch das Dinghy aufladen und alles festzurren - bei dem Wellengang dauert alles fast eine Stunde. Aber dann liegt der Kurs an. 283 Grad bis Palmerston...202 sm...2 Tage liegen vor uns.


№ 121, Donnerstag, 28.09.17, Aitutaki

Man muss nur trainieren und schon machen die Muskeln, was sie sollen. Also gibt es heute noch eine Fahrradtour...über den Berg und runter ans Ufer der Lagune. Wir radeln durch eine Landschaft wie an den Rheinauen - nur, dass hier hohe Kokospalmen wachsen. Fast unbemerkt sind wir um die Ecke und wieder im Haptort, hier "Downtown" genannt. Mittag!! Schnell noch ein ausführliches Bad außerhalb des schlammigen Hafens und chrr..chrr - !
Mittagsschlaf!
Watt nu? Klar: Fahrradtour!! Angelo schlägt den direkten Weg zum Espresso double ein und ich will doch noch zum "Lookout". Das ist ein relativ leichter Weg von "Downtown" hoch und dann auf dem Kamm bis zu diesem tollen Aussichtspunkt. Gegenüber liegt der Gipfel des höchste Berges, den wir ja gestern besuchten. Bis unterhalb dessen führt ein schöner Waldweg hinunter durch Täler und Kurven und danach mündet der Weg wieder auf die Ringstraße. Bald habe ich Angelo erreicht, der nach Supereinkauf und Espresso der BORA zustrebt... Wieder ein schöner Tag!

Panoramaansicht unserer Radtour---
Panoramaansicht unserer Radtour---

№ 120, Mittwoch, 27.09.17, Aitutaki

Um 11:00 Uhr mieten wir bei Rino's Rentals zwei Fahrräder mit Bremsen für je 10,00 NZ. Unsere erste Station ist Tamanu Beach Resort. Dort gibt es für uns die ersten doppelten Espressi auf Aitutaki. In der Nähe des Flugfeldes besuchen wir das Aitutaki Marine Research Centre. Dort werden die bedrohten Riesenmuscheln gezüchtet und untersucht, sie sind in großen Becken, welche von hineingepumptem Meerwasser durchströmt werden. Die lange Strasse entlang des Piste bewältigen wir bei starkem Gegenwind. Dafür werden wir im Koru Café mit einem tollen Mittagessen, Espressi und einem warmen Muffin mit Schlagsahne belohnt.
Ein Kanal trennt das nächste Motu mit Resort von der Hauptinsel, er wird von einer kleinen, lustigen, Palmblatt-gedeckten Fähre befahren.
Unser erster Versuch, über Feldwege den höchsten Berg Maungapu zu erreichen, schlägt fehl, wir landen einfach auf der anderen Seite der Insel. Einige Kilometer südlich gehen wir dann zu Fuß den Berg hinauf. Die 124 Meter sind anstrengend, aber wir werden mit einem Rundblick über die ganze Insel und die Lagune belohnt. Den Abschluss des Tages bilden natürlich wieder Espressi.


№ 119, Dienstag, 26.09.17, Aitutaki

Ich schreibe dies beim ersten Tageslicht, Günther pennt noch. Nachher müssen wir in der Post Internetzeit kaufen, freies Wifi gibt es nicht.
Heute war Erkundungs- und Wasserholetag, alles in Kanistern und mit dem Dinghy an Bord und große Wäsche, die Bora sieht aus, wie über die Toppen geflaggt.


№ 118, Montag, 25.09.17, Aitutaki

Mit schlafen ist da natürlich nicht so viel und daher kamen wir in Aitutaki ( Cook Inseln ) erschöpft an.
Vor der Einfahrt lagen eine Motorjacht, ein Segler und ein Frachter der gerade mit Leichtern ( immer zwei Container  pro Fahrt ) mit großen, schiffseigenen Kränen entladen wurde. An der flachsten Stelle der Einfahrt ( die wurde im WW II von den Amis ins Riff gesprengt ) schleifte unser Kiel zweimal kurz durch den Korallensand. Damit hatten wir zwar gerechnet, aber spannend war es dennoch. Das Einklarieren ging problemlos, die Beamten sind sehr freundlich. Auch der Hafen ist sehr klein und flach, wir liegen mit Bug- und Heckanker mit gerade noch 30 cm unter dem Kiel, dafür aber sicher.
Meinen kleinen Abendspaziergang habe ich allein gemacht, Günther war zu schlapp. Ich habe Spuren des Hurrikans von 2010  gesehen: Betonfundamente mit nix mehr drauf. Die Missionare haben hier ganze Arbeit geleistet, in dem kleinen Ort sah ich jede Menge Kirchen aller Glaubensrichtungen und sogar eine Sonntagsschule.


№ 117, Freitag, 22.09.17, - Sonntag, 24.09.17, Aitutaki

Nach drei Tagen und 6,5 Stunden hatten wir die Strecke von Maupelia nach Aitutaki bewältigt. Nach anfänglich schwachem Wind mit Motorunterstützung konnten wir dann bei seitlichem bis raumem Wind ( von schräg hinten ) gut segeln. Draußen auf dem Südpazifik ist das natürlich immer mit viel Schaukelei verbunden. Da bin ich sehr froh für meine Seefestigkeit. Meine Nachtwachen waren von 21:00 bis 24:00 und von 03:00 bis 06:00, da wurde es dann gerade hell. Am letzten Tag fuhren wir trotz guten Windes mit Motor und Segeln ( amerikanisches Segeln ), wir mussten am vierten Tag bei Flut um 12:00 vor der sehr flachen und engen Einfahrt sein. So schafften wir ein Etmal von 131,5 Meilen, Günther sagt, so schnell war er noch nie. 

Aitutaki in Sicht...
Aitutaki in Sicht...