Was ist zu tun; oh, jede Menge schweißtreibende Arbeiten...nicht nur handwerkliche sondern auch einfache Dinge wie Betten beziehen, einräumen, suchen in allen Ecken und kennenlernen und sogar beim Schlafen kommt man in Schweiß.
Für den Einkauf stellt die Marina einen Kleinbus, der die Segler zu einem großen Supermarkt bringt. Hier gibt es fast alles, was man für die große Fahrt braucht. Sogar Meestermacher Sonnenblume Volkornbrot und jede Menge Bier und Cola. Für den Weg zurück nehmen James und Patrick ein preisgünstiges „Uber –Taxi“. Da passt so grade alles rein.
Unsere Hauptaufgabe ist jedoch, den Antifoulinganstrich zu erneuern. Das heißt: Säubern, abkleben, grob anschleifen und dann diese selbst polierende Farbe aufbringen die den Bewuchs von Algen und Muscheln verhindern soll ...Keine schöne Arbeit. Aber nun sieht das Unterwasserschiff wieder prima aus: fertig für die große Fahrt und wir fertig für ein Bier ! ......Wir haben ja genug eingekauft...
Die Shelterbay Marina is ein Teil des alten Fort Sherman. Von hier wurde dieser Bereich militärisch geschützt. Noch heute sind die Kanonenstellungen zu besichtigen. Die zugehörigen Kasernen und Versorgungsbauten der Amerikaner liegen z.T. im Wald versteckt oder werden heute von der Marina genutzt. Wege und betonierte Straßen werden noch gepflegt und laden zu einem entspannten Spaziergang durch diesen "lost place" ein. Besonders angenehm: der schöne Schatten !
Das nächste ist der „Splash“. Leider auch wieder verzögert. Insgesamt war der Zeitplan für den Aufenthalt hier „für die Tonne“. Zwei Segelralleys blockierten den Kanal und so hieß es wieder: warten. ..und doch am Ende schwamm die Te Rere in ihrem Element... und wurde herzlichst begrüßt von einen starkem tropischen Regenguß. Wenig Sicht und unangenehme Nässe. Das machte James, dem erfahrenen Steuermann nichts aus und er steuerte das Boot rückwärts sicher in die vorgesehene Box. Da sind wir nun! Aber natürlich gibt es weiterhin zu tun bis alles klar ist. Der Kanalagent gibt uns den Durchfahrtstermin für den Mi. 09. 03 an. ..wieder eine Verzögerung. Aber gute Zeit, weiter zu pusseln und noch ein paar Tage für einen Trainingstörn zu nutzen.
Aber... beim Legen der Stromversorgung macht es „unhörbar“ zisch und die wichtigte Selbststeuereinheit hat ihren Geist aufgegeben. ..große Katastophe ! Mit bewunderungswürdigem Elan macht sich Patrick ans Werk und findet nach langer Suche eine durchgebrannte Sicherung. Leider nur ein Teilerfolg, denn die Steuereinheit ist futsch. Innenseitig Wasser und korrodierte Teile; da brauchen wir wohl einen neue Einheit. ...und das wird dauern. Also wird es mit dem Ausflug wohl nix. . Der Kanaltermin steht mit Mi. 09.03.auf jeden Fall fest und diese Strecke steuern wir halt selbst. Also Geduld, ein Sprung in den Pool, ein Bier, ein leckeres Essen im Restaurant oder an Bord (gezaubert vom meisterlichen Bordkoch Patrick) und ein wenig Arbeit... Aber es gibt unangenehmere Orte um zu warten.
...auf ein Bild klicken, Texte erscheinen und es kann vor und zurück geschaltet werden...
Viel Arbeit aber zur Abwechslung ist schon mal ein Spaziergang drin. Der erste führte James und mich auf den Damm, der den inneren Hafen vor der Kanaleinfahrt abschließt. Den nördlichen Anfang, direkt an der Shelterbay, markiert der ca. 100 m hohe Leuchtturm .Einaltes Schätzchen aber immer noch im Einsatz und gut gepflegt. Gegenüber liegt der Hafen von Colon. Von dort gibt es auch eine Containerverladestation auf einen Zug zur andern Seite; Panama-City (Balboa). Die meiste Fracht geht natürlich direkt durch den Kanal und weiter in die Welt. Vor allem auch seit es die neuen, größeren Schleusen für noch größere Schiffe gibt.